The Grenadier Forum

Register a free account today to become a member! Once signed in, you'll be able to contribute to the community by adding your own topics, posts, and connect with other members through your own private inbox! INEOS Agents, Dealers or Commercial vendors please contact admin@theineosforum.com for a commercial account.

Local Area Thread Afrika, Africa Taugklichkeit Gernadier Diesel

Local time
12:17 PM
Joined
Mar 25, 2025
Messages
1
Location
Germany
Die Diesel Qualität in Afrika ist sehr unterschiedlich. Hat jemand Erfahrungen wie die Motorelektronik, AGR, Addblue System auf schlechteren Diesel reagiert?
Kann man das alles Ausschalten wenn man in Afrika unterwegs ist? Oder funktioniert das alles so ohne Probleme?
Bin jahrelang HZJ78 gefahren, der funktionierte auch in Afrika immer ohne Probleme.
 
Definiere schlechteren Diesel.

Ich meine es gibt Dinge die kein Diesel verträgt und es gibt Dinge, die auch einen absolut sauberer, korrekter Diesel unverträglich machen, wenn man einen nicht passenden Dieselmotor dazu hat.
Welches Afrika? Es gibt ja auch Gegenden, wo man ganz normalen und hochwertigen Diesel bekommt.

Worum geht es denn, dann kann man vielleicht Maßnahmen vorschlagen.

Gruß
AWo
 
Die Frage ist, was die AdBlue Einspritzung macht, es gab (nicht nur vom Grenny) immer wieder Berichte, das die AdBlue”Sensoren” gestreikt haben, wenn länger mit nicht EU Diesel gefahren wurde. Ob es jetzt am “schlechten” Sprit oder am AdBlue gelegen hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Logsplitter und Matt, die ja länger in 3.Staaten unterwegs waren/sind, sind mit Benzinern unterwegs.
 
Öhhh, AdBlue wird in den Auspuff eingespritzt. Die Menge wird durch Abgassensoren bestimmt, die den NOx-Wert messen....was hat jetzt der Diesel damit zu tun? Der NOx-Wert wird vornehmlich durch innermotorische Maßnahmen bestimmt.

Deshalb, was ist schlechter Diesel? Ich kenne nur verunreinigten Diesel, dann ist aber auch die Norm egal und Diesel der nicht DIN EN590 entspricht, also Stoffe enthält, die moderne Motoren an verschiedensten Stellen nicht vertragen. Sei es im Kat, seien es Rückstände die dem Öl zu schaffen machen usw. Dazwischen sollte unterschieden werden, weil es unterschiedliche Maßnahmen erfordert.

Gruß
AWo
 
Dann vermute ich, dass die AdBlue Sensoren den Motor lahmgelegt haben, weil sie aufgrund von “Dreck” im
Abgas ein Problem haben. Der Dreck war dann vielleicht aufgrund von schlechter Verbrennung, und die wiederum von verunreinigten Kraftstoff. So oder so fährt die Kiste nicht mehr.
Meldungen kamen aus Albanien, Nordmazedonien und Montenegro, nach mehrmonatigen Aufenthalt und aus Nordafrika.
 
Ich war mit meinem Diesel Grenadier in Afrika. Habe versucht so gut es geht bei Marken Tankstelle zu tanken. Da wo es nicht ging habe ich die teurere Variante getankt. Ad Blue wäre auch kein Problem gewesen. Das haben sie dort auch. Ich hätte mir das mitschleppen sparen können. Sehe das Thema als eher unproblematisch.
 
Da geht es nur um Schwefel, das merkst Du erst wenn der Motor bei 160.000 km anstatt bei 400.000km fratze ist. Eher Langzeitproblem und nach vielen Tankfüllungen. Der Artikel ist zwar schon was älter, aber immernoch aktuell:

https://matsch-und-piste.de/der-diesel-als-fernreisemotor-probleme-und-losungen/

Wenn man einen Diesel hat…. nutzt ihn so wie man ihn braucht, aber vielleicht nach der großen Tour mal ein paar Tankfüllungen Premiumsprit und dann den Filter wechseln. Wenn man nicht dauernd mit schlechten Sprit fährt, passt das schon.
 
"Schlechter" Diesel kann (nicht nur) wegen
  • zu hohem Schwefelanteil
  • Wasser
  • anderer Partikel
  • (zu) niedriger Cetanzahl
"schlecht" sein.

Ansonsten empfehle ich allen außer @AWo diesen Artikel hier:


;-)
 
Was auch passieren kann ist, wenn in Ländern Benzin billiger ist als Diesel, dass der Diesel mit Benzin gestreckt wird. Für einen Diesel natürlich fatal, da Benzin "entfettet", also die Schmierfähigkeit herabsetzt. Hinsichtlich der Tatsache, dass Pumpe und Düsen durch den Diesel geschmiert werden, ist Benzin etwas was man nicht im Kraftstoff haben möchte (in dem Fall ist Schmieren legal und auch das Finanzamt steht dem neutral gegenüber!).

Das haben wir schon in Tunesien beobachtet, deshalb kaufe ich dort niemals bei den zahlreichen Straßenhändlern und wenn, würde ich immer eine Fingerprobe machen und den Diesel vor dem Tanken in einem eigene Gefäß stehen lassen. Aber wie gesagt, nur im Notfall (wobei mir kein echter Notfall gerade einfällt. Wenn ich da unterwegs bin und in die Wüste fahre habe ich so ca. 170 Liter Diesel dabei. Das reicht im Sand für mindestens 800 bis 900 km, je nach Zustand und Situation der Dünen etc.).

Ein guter Freund und seineszeichens erfahrener Afrikapilot, privat und im Rallyebereich (https://matsch-und-piste.de/mit-vier-mann-und-2-800-litern-sprit-durch-die-wuesten-afrikas/) fuhr lange nur mit Benzinern in Nordafrika rum (Marokko, Westsahara, Mali, Algerien, Niger, Tunesien) da die Touareg sich nur für Diesel "interessierten" (wer sich an die Berichte von Klaus Därr erinnert....). Er hat selbst in 5 Jahre in Mali gelebt (als das noch ging) und hat da so seine Erfahrungen gemacht...dennoch siedelt er gerade wieder rüber nach Marokko (und hat leider seinen Betrieb hier zu gemacht).

Er war zuletzt mit einem Jeep Gladiator in Marokko) und dort schlug der DPF zu. Das System verlangte eine Freibrennfahrt, als er mitten in den Dünen stand. Doof. Unser Hilux kann das im Stand per Knopfdruck. Sollte das mal nötig werden, hoffe ich, dass es auch funktioniert.

View: https://www.youtube.com/watch?v=el1SpeNnVSk


Gruß
AWo
 
Back
Top Bottom